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Roadtrip Andalusien: Die schönsten Routen von Málaga nach Cádiz

Roadtrip Andalusien, Stadt am Wasser

Andalusien ist eine der abwechslungsreichsten Regionen und das Herz Spaniens. Die berühmten malerischen weißen Dörfer in den Bergen und eine beeindruckende Küstenstraße machen die Strecke zwischen Málaga und Cádiz ideal für einen Roadtrip. Diese Tour bietet nicht nur landschaftlich eine große Vielfalt, sondern auch zahlreiche lohnenswerte kulturelle Zwischenstopps, historische Städte und kulinarische Entdeckungen.

Ob mit dem Mietwagen oder dem eigenen Auto – die Reise durch Südspanien lässt sich flexibel und individuell gestalten.

Anreise: Mietwagen oder eigenes Auto?

Die meisten beginnen ihren Andalusien-Roadtrip mit dem Flugzeug. Málaga ist hervorragend angebunden und es gibt viele Direktflüge aus Deutschland. Vom Flughafen aus ist es nur ein Katzensprung zu den zahlreichen Autovermietungen. Ein kompakter Wagen ist perfekt für die Stadt. Für die Strecke durch das Gebirge ist ein kleiner SUV von Vorteil. Wer Zeit mitbringt, kann natürlich ebenfalls mit dem eigenen Auto anreisen.

Die Strecke ist ideal für alle, die auf dem Weg Frankreich und Nordspanien mitnehmen möchten. Wer sein Auto rechtzeitig vor Reiseantritt in die Werkstatt zur Inspektion bringt, hat noch genug Zeit, die passenden audi teile zu besorgen – sollte ein Austausch erforderlich sein. Folgendes sollte geprüft werden:

  • Der Ölstand, das Kühlmittel sowie die Bremsflüssigkeit müssen im optimalen Bereich liegen.
  • Die Reifen sollten ausreichend Profil und keine sichtbaren Schäden aufweisen. Ein funktionstüchtiges Ersatzrad gehört zur Ausrüstung.
  • Scheinwerfer, Blinker und Rücklichter sollten zuverlässig arbeiten, um bei jedem Wetter gut sichtbar zu bleiben.

Startpunkt Málaga: Kultur und Lebensfreude

Málaga ist der perfekte Einstieg, um das andalusische Lebensgefühl zu spüren. Es gibt in Málaga einiges zu entdecken: Im historischen Zentrum kann man in den gut besuchten Bars und Restaurants die Lebensfreude der Andalusier hautnah miterleben. Als Geburtsstadt Picassos empfiehlt sich für Kulturliebhaber ein Besuch im Picasso-Museum und in der Kathedrale.

Route 1: Die klassische Küstenroute nach Cádiz

Diese Route ist ideal für alle, die das Meer lieben. Von Málaga fährt man die Küstenstraße entlang durch das mondäne Marbella und das charmante Estepona mit seinen bunt bemalten Fassaden. Je weiter man Richtung Süden kommt, desto wilder wird die Küste. In Tarifa, dem südlichsten Punkt Europas, erreicht man den Atlantik. Hier weht der Wind ständig und daher ist die Küste ein Paradies für Kitesurfer.

Von Tarifa aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Küste von Marokko und die Straße von Gibraltar. Die Entfernung zwischen Tarifa und der nordafrikanischen Küste beträgt nur 30 Kilometer. Dann geht es weiter nach Cádiz, auch die Stadt des Lichts genannt. Ihre Altstadt liegt wie ein Schiff im Atlantik, voller barocker Kirchen, verwinkelter Gassen und Tapas-Bars, in denen die Zeit stehen geblieben scheint.

Hier sollte man sich nach der Autofahrt unbedingt mit der lokalen Spezialität, Pescaíto Frito, stärken. Fisch und Meeresfrüchte werden knusprig gebacken in spitzen Papiertüten serviert, auf Wunsch mit Aioli.

Route 2: Durch das Hinterland der Weißen Dörfer nach Cádiz

Wer lieber fernab von der oft stark befahrenen Küstenstraße durch Olivenhaine, Berge und weiße Dörfer fahren möchte, wählt diese Route durchs Herz Andalusiens. Nach einem Stopp in Málaga fährt man einfach Richtung Ronda. Die Stadt wurde auf zwei Felsplateaus gebaut, deren spektakuläre Brücke die Schlucht „El Tajo“ überspannt. Schon Hemingway war begeistert.

Von Ronda geht es durch den Naturpark Sierra de Grazalema. Die Straßen sind kurvig und man wird mit atemberaubenden Ausblicken belohnt. Zwischendurch kommt man an den typischen weißen Dörfern vorbei, die wie gemalt in der Landschaft stehen. Grazalema selbst, Zahara de la Sierra oder das charmante Arcos de la Frontera sind perfekte Stopps für eine Übernachtung oder ein gemütliches Mittagessen mit Panoramablick.

Zwischenstopp-Tipps für beide Routen

Zwischen den Etappen eines Andalusien-Roadtrips gibt es Orte, die mehr als nur einen Zwischenstopp wert sind. Einer davon ist Casares. Mit seinen weißen Häusern, engen Gassen und der friedlichen Atmosphäre gilt es als echtes Juwel abseits der bekannten Pfade. Nicht weit entfernt liegt Vejer de la Frontera. Der Ort bezaubert durch seine maurisch geprägte Altstadt, blumengeschmückte Innenhöfe und verwinkelte Gassen, mit tief verwurzelter Geschichte.

Jerez de la Frontera schließlich ist mehr als nur bekannt für seinen Sherry und die andalusische Reitschule. Die Stadt gilt – gemeinsam mit Sevilla – als Wiege des Flamencos. Der Flamenco hat seine Ursprünge in der Verschmelzung unterschiedlicher Kulturen: andalusischer Volksmusik, arabischer Melodik und der tiefen Emotionalität der Roma.

In Jerez lässt sich dies am besten in einer Bodega, einem traditionellen Tabanco oder bei einer spontanen Flamenco-Darbietung erleben.

Beste Reisezeit für den Andalusien-Roadtrip

Andalusien kann extrem heiß sein. Im Juli und August klettert das Thermometer schnell über die 40 Grad. Daher ist die beste Reisezeit im Frühjahr (April bis Juni) oder Herbst (September bis Anfang November). Dann ist das Klima angenehm warm, die Natur blüht oder duftet nach Spätsommer, und die Touristenmassen halten sich in Grenzen.

Ein Roadtrip, der in Erinnerung bleibt

Ein Roadtrip durch Andalusien bietet eine beeindruckende Vielfalt: von lebhaften Küstenorten bis zu ruhigen Berglandschaften, von historischen Altstädten bis zu weiten Stränden. Jede Station bringt neue Eindrücke – sei es kulturell, landschaftlich oder kulinarisch. Wer zwischen Málaga und Cádiz unterwegs ist, erlebt eine Region, die sowohl durch ihre Geschichte als auch durch ihre Lebendigkeit überzeugt.

Ideal für alle, die Natur, Kultur und Flexibilität auf einer Reise verbinden möchten.