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Urlaub zu Corona-Zeiten

Manche tun sich schwer, in Corona-Zeiten ihren Urlaub zu planen, andere gehen viel zu sorglos damit um. Merkwürdigerweise glauben viele Leute Campen wäre sicher und so gab es 2020 einen regelrechten Boom auf die Camping-Plätze und natürlich wurden mehr Camper als sonst gekauft.

Ist Campen sicherer?

Allgemein ist Campen keineswegs sicherer als andere Formen des Urlaubens. Warum so viele Leute schon zu Beginn der Pandemie meinten, sie würden mit dieser Form des Reisens dem Virus ein Schnippchen schlagen, bleibt ein Rätsel.

Beim Campen kann man anderen Menschen nur dann aus dem Wege gehen, wenn man einen komplett ausgerüsteten Camper hat, inklusive Toilette und Dusche. Aber die wenigsten Neu-Camper oder Camping-Freunde besitzen ein solches Vehikel, denn diese sind natürlich recht teuer.

Wenn man mit eigener Toilette und Dusche unabhängig ist von den Sanitäranlagen, dann ist es natürlich eine relativ sichere Art des Reisens. Viele aber denken tatsächlich nicht daran, dass sie beim Campen meist die Sanitäranlagen auf dem Camping-Platz brauchen. An diesen werden Wasserhähne, Duschen und Toiletten tagtäglich von einer Vielzahl von Menschen genutzt. Auch wenn versucht wird zu desinfizieren, kommt man da nur schwer hinterher. Hat man keinen Camper mit eigenen Sanitäranlagen, ist diese Form des Urlaubs sogar eine der riskantesten!

Ab in die Natur

Was alle sich in Corona-Zeiten wünschen, ist es vor allem die Natur genießen können! Im Meer oder am See baden, Die Berge erleben. Viel mehr wünschen sich viele nicht. Doch bliebe es beim Naturerlebnis, gäbe es keine Probleme. Die Menschen wollen aber eben auch vor Ort kulinarisch verwöhnt werden und so gibt es in Urlaubsgegenden immer wieder Hot Spots, wo sich viele Menschen tummeln.

Es wäre so viel vernünftiger, sich abseits sein Essen zu holen und abseits zu genießen. Noch besser ist es, sich selbst zu versorgen und einfach mit dem Bollerwagen ein beschaulich es Plätzchen zu suchen!

Doch Urlaub ist eben vor allem für junge Menschen auch eines: Sehen und gesehen werden! Und so suchen sie natürlich gerade solche Orte auf, wo sich viele junge Menschen sammeln. Und sie möchten feiern wie sonst auch. Das geht aber nun mal zurzeit leider nicht.

Ferienhäuser und Ferienappartements am sichersten

Viele wollen sich zwar im Urlaub gerne verwöhnen lassen, aber es ist nicht von der Hand zu weisen: Die sicherste Art des Urlaubens zu Corona-Zeiten ist ein Aufenthalt im Ferienhäuschen oder Ferien-Appartement. Hier kann man leben wie zuhause. Man geht zum Einkaufen in den Supermarkt mit Maske und kocht selbst.

Dann kann die Natur und Landschaft erkundet werden. Auch Strandbesuche sind drin. Um Menschenmassen zu meiden, sucht man sich Ferienhäuser aus, wo es noch einsame Strände gibt.

Auch wer sonst gewohnt ist, sich im Urlaub bedienen zu lassen, wird dieses Jahr mal eine Ausnahme machen können und den Vorteil der Selbstversorgung erkennen: Man kann so lange schlafen, wie man will und essen, wann man will. Wenn es keine festen Buffet- und Essenszeiten gibt, kann auch dies enorm erholsam sein.

Hotels und Allinklusiv-Angebote

Natürlich ist es lobenswert die örtliche Gastronomie und die Tourismusindustrie zu unterstützen und auch Hotels zu buchen. Man bemüht sich überall die Hygienemaßnahmen einzuhalten und die Infektion in Schach zu halten. Allein es scheitert halt oft am Urlaubsfeeling der Leute und an der Feierlaune. Wer sich nüchtern noch an alles hält, wird nach einem Glas Wein schon unvorsichtig. Und das wird den meisten von uns so gehen.

Alkoholverbot ist leider auch keine Lösung, denn dann gibt es wieder große Einbußen bei den Einnahmen.

Kleine, beschauliche Hotels an Orten, wo nicht viel Betrieb und feierwütige Leute unterwegs sind, sind dieses Jahr die bessere Alternative.

Allinklusiv- Angebote kann man auch nutzen. Es gibt zurzeit eben nicht die üblichen Buffets, sondern man wird bedient. Jedoch ist es einfach so: Wer im Urlaub ein- bis dreimal sein Essen öffentlich einnimmt, geht ein größeres Risiko ein, als jemand, der im Ferienhaus selbst kocht oder vor der Tür den Grill anschmeißt.

Alles in allen muss man sich dieses Jahr eben auch im Urlaub einschränken und neue Wege gehen. Am wichtigsten ist doch der Tapetenwechsel und die freie Zeit.