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Rumänien als Reiseziel – Unsere besten Tipps

Festung Bran in Rumänien

Obwohl Rumänien selten auf der Liste von Reisenden steht, bietet dieses wunderschöne Land zahlreiche Landschaften, Örtlichkeiten und Sehenswürdigkeiten, die in jedem Fall eine Erwähnung verdienen. Deswegen stellen wir Ihnen heute Rumänien als Reiseziel vor.

 

Zum Land

Als Reiseziel ist Rumänien noch ein echter Geheimtipp. Als besonders spannend stellt sich jedoch Hermannstadt heraus. Das nahegelegene Schloss Bran ist die Heimat von Graf Dracula und wird mit zahlreichen Mythen und Sagen umworben. Ebenso empfehlen wir einen Besuch in Bukarest – der Hauptstadt von Rumänien – sowie die wunderschöne Landschaft in den Karpaten. Besonders Individualisten kommen in Rumänien auf ihre Kosten. Das Land, das noch sehr wenige touristische Orte hat, bietet für viele Besucher:innen das Richtige.

Das müssen Sie gesehen haben!

Der Parlamentspalast in Bukarest gehört zu den weltweit größten Gebäuden und ist definitiv einen Besuch wert. Ebenso ist die Altstadt der rumänischen Hauptstadt ein wunderschönes Reiseziel und bietet unendlichen Facettenreichtum architektonischer Vielfalt. Die schwarze Kirche in Kronstadt ist die größte gotische Kirche der Gegend und gehört zusammen mit dem Marktplatz und dem alten Rathaus zu den außergewöhnlichsten Baudenkmälern Rumäniens. Sie brannte in einer Schlacht zwischen Österreich-Ungarn und den Osmanen im 16. Jahrhundert völlig aus und wurde anschließend restauriert. Für alle, denen Sightseeing zu langweilig ist, bietet Rumänien eine wunderschöne Winterlandschaft mit zahlreichen Skigebieten. Sehr empfehlenswert für Wintersportler sind Brasov, Sinaia und Predeal. Mit einer Pistenlänge von teilweise bis zu über 22 km finden auch die geübtesten Skifahrer genügend Auslauf.

Ein bisschen Heimat – Die Siebenbürger Sachsen

Nach dem Aufruf des ungarischen Königs im 12. Jahrhundert ließen sich viele Siedler aus dem Deutschen Reich in Siebenbürgen (Transsilvanien) nieder. Im Gegenzug erhielten sie zahlreiche Privilegien, das Land neu zu erschließen. Der Name Siebenbürgen beruht vermutlich auf den anfangs sieben Siedlungen der Deutschen. Diese sind auch im historischen Wappen der Region abgebildet und setzen sich unter anderem aus den Orten Hermannstadt, Klausenburg und Kronstadt zusammen. Rund 800.000 Angehörige der deutschsprachigen Minderheit lebten vor dem Ersten Weltkrieg in der Region. Als der Kommunismus eintrat, verließen viele das Land, sodass heute noch ca. 15.000 Siebenbürger Sachsen vor Ort leben. Dennoch ist der Einfluss dieser ehemaligen Siedler sichtbar geblieben. Neben deutschsprachigen Schulen und Studiengängen verfügt das Land über sieben historische Kirchenburgen, die UNESCO-Weltkulturerbe sind.

Perfekt für den Gaumen

Obwohl Tuinca, ein rumänischer Schnaps, rund 55 Prozent Alkohol enthalten kann, sollten Sie es sich nicht nehmen lassen, ihn zu probieren. Er schmeckt herrlich und wärmt wunderbar von innen – auch wenn man sich danach kurz schütteln muss. Dieses hochprozentige Schmankerl wird von den Familien oft selbst gebrannt und sogar in 1,5-Liter-Flaschen am Straßenrand verkauft. Doch nicht nur, wenn es um Alkohol geht, sind die Rumänen wahre Gourmets. Typische Gerichte bieten geschmacklich einen wahren Gaumenschmaus. Mititei oder Mici sind eine traditionelle Speise und bestehen aus einer Hackfleischrolle, die auf dem Grill gebraten wird. Sie können aus Rind, Lamm oder Schwein bestehen und enthalten auch Knoblauch, schwarzen Pfeffer, Anis, Kreuzkümmel und Thymian. In der Regel werden sie mit Bratkartoffeln und Gurken oder Paprika gereicht und mit einer würzig süßen Senfsoße ergänzt. Auch für kalte Wintermonate gibt es genau das Passende. Rasol gehört zur kalten Jahreszeit in jede rumänische Küche. Der Eintopf besteht aus Fleisch, Kartoffeln und einigen Gemüsearten, wie Karotten, Zwiebeln und Tomaten. Das Hauptmerkmal dieses kulinarischen Gerichts ist, dass der Eintopf in der Regel in zwei Teilen serviert wird. Zuerst die Suppe und dann separat der Rest.